2015-11-12 Enjoying life – Zusammenfassung
Ich schreibe diesen Text nun zum zweiten Mal, denn irgendwie habe ich es geschafft meine gesamten Notizen und Aufschriebe weg zu synchronisieren. … hier dann die neue Version 🙂
4 Wochen sind vorbei und ich kann gar nicht mehr sagen oder schreiben was ich alles erlebt habe, da Teile meiner alten Notizen weg sind… was ich aber sagen kann ist, ich war damit beschäftigt mein Leben und die Situation in VOLLEN Zügen zu genießen.
Ist lange her dass ich mir so eine Auszeit genommen habe (eigentlich noch nie) bzw. dass ich überhaupt über so eine Auszeit nachgedacht habe … und es fühlt sich toll an! Ausgegliedert aus dem System… so fühlt es sich an…
Ich versuche mal abschnittsweise darüber zu schreiben und zusammenzufassen was alles passiert ist… muss kurz nachschauen, was mein letzter Eintrag war und ich stelle fest, dass das schon ganz schön lange her ist…
Nachdem Mike und ich den Tauchkurs absolviert hatten und beide die Open Water Diver Lizenz haben, hatte ich dann noch den Advanced Kurs gemacht um dann auf bis zu 30m tief tauchen zu dürfen. Wahnsinnig tolle Atmosphäre da unten… So wundschön zwischen den seltenen und tollen Fischarten zu tauchen und zu schwimmen… Klasse.
Am Letzen Tag der Tauchschule war dann auch ein Profi Kamera Mann mit unter Wasser und hat uns einen ganz persönlichen Film gedreht… Man sollte was Besonderes da unten machen und naja war ja klar, dass ich dann zaubere 😉 Becherspiel, Karten und meine roten Bälle waren am Start. Die Karten haben sich allerdings direkt unter dem enormen Druck aufgelöst und waren damit nicht zu gebrauchen 😉 hier das Video, zum Anschauen, was wir alles gesehen haben (ja, das sind alles Ausschnitte von dem Tag, auch die große Schildkröte)
Ein weiteres Highlight war die FullmoonParty auf ko phangan, die natürlich zufällig war, als ich auf der Nachbarinsel ko Samui war… 😉 da es derzeit Nebensaison ist, waren es wohl „NUR“ ca 10.000 Leute die mit mir gefeiert und getanzt haben. Der „Haad Rin“ Strand ist ein langer Strandabschnitt an dem überall Bars und Stände aufgebaut sind, Feuershows, laute Musik und viele tolle Menschen, von jung bis alt, alles am Start. Feiern ist hier angesagt!
Leider habe ich nicht mehr Bilder gemacht… irgendwie untergegangen…
Eine echte Besonderheit hier am Strand, war ein Cocktail der nach Pilzen geschmeckt hat… Nicht unbedingt der Beste, aber auf jeden Fall wert diese Spezialität zu probieren.
Als ich mich dann irgendwann in den frühen Morgenstunden, im warmen Regen sitzend, wieder auf das hier und jetzt fokussiert habe, hab ich das nächste Speed Boot zurück nach Samui genommen und wurde nach der durchgemachten Nacht mit einem Sonnenaufgang belohnt, der schöner hätte nicht sein können! Nicht in Worte zu fassen! Ich liebe mein Leben!
Die restlichen Tage in Thailand habe ich dann damit verbraucht mich wieder zu regenerieren und noch ein wenig abzuschalten. Zufällig war das Honeymoon Paar Joice und Patrick aus Deutschland auch auf Ko Samui und wir haben nen netten Abend beim Mokata (Thail BBQ) verbracht… war extrem lustig 🙂
ja, gezaubert hab ich natürlich auch …. mmuuukkaaattaaaaa
Zeitsprung … Angekommen in Manila, stand schon Hiroshi am Terminal und hat mich in Empfang genommen. Hat sich toll angefühlt meinen Buddy wieder zu treffen!
Ich hatte ja keine große Vorstellung, was mich in Manila erwartet … Und ja, es war eine neue wundervolle Erfahrung!
Privat untergebracht bei Mary, Hiroshis Freundin, leben wir zu dritt in einem 9 qm Raum. Duschen mit einem Eimer Wasser und Schöpfkelle… Kalt, logischerweise. Und ja, wenn man sich daran gewöhnt hat, gar nicht so schlecht. Die „Küche“ (mittleres Bild) ist mit einer Plasitik Plane überdacht, dass es nicht reinregnen kann und trotzdem funktioniert hier alles wunderbar und schmeckt echt toll! Mary ist eine fantastische Köchin!
Mary lebt schon in einem der „bessern“ Häuser in ihrem Distrikt (Block). Anderen geht es nicht so gut und ich kann täglich sehen, wenn wir unterwegs sind, was es bedeutet, hier auf der Straße zu leben. Kinder schlafen am Straßenrand (direkt neben der nicht wenig befahrenen Straße), betteln tagsüber und gehen ans nahe gelegene Meer als Toilette bzw. um sich zu waschen. (Ich poste hier mit Absicht nicht mehr Bilder, denn wen es wirklcih interessiert, der muss hier herkommen und das miterleben.. auf Bildern sieht es harmlos aus!)
Es zerreißt dir innerlich das Herz, wenn da ein kleines Mädchen zu dir kommt, sich zum Betteln den Bauch reibt bzw. die Hand aufhält und sich sofort nachdem du ein paar Münzen gegeben hast, zum nächsten Straßenverkäufer rennt um sich dort was zum Essen zu kaufen. Unvorstellbar für uns! Kinder die dich um deine Flasche Wassser anbetteln, die du mit dir rumträgst… Ich hatte keine Vorstellung (und bitte keine Diskussion darüber, dass es wo anders in der Welt auch schlimm oder schlimmer ist)!!!!
Ich habe mit Hiroshi und Mary gesprochen und wir machen eine Aktion Anfang Dezember (zwischen 10.12. und 15.12.) und kaufen hier einige Säcke Reis und verteilen die unter den Armen. Reis ist da Grundnahrungsmittel wie bei uns Brot und damit ist wohl am besten geholfen.
Ein 50kg Sack Reis kostet irgendwas um die 25eur… Solltet ihr diese Zeilen lesen und Interesse haben auch was GUTES dazu beizutragen, lasst es mich wissen per email info@guntherstange.com … Ihr bekommt meine Kontonummer (Konto 8717010 / BLZ 62050000 / Inhaber Stange / Betreff: REIS) und ich werde das Geld direkt ohne Umwege einsetzen.
Ich dokumentiere alles und mache Bilder von der Aktion!
Solltet ihr allerdings derzeit mit Weihnachtsgeschenken und Einkäufen beschäftigt sein, ich verstehe das! Und es wird ja nicht die letzte Aktion sein die ich machen werde… lehnt euch als bequem zurück 🙂
Szenenwechsel… Porto Prinzess liegt auf Palawan, eine der wunderschönen Inseln auf den Philippinen. Zu dritt sind wir hier her gereist, unter anderem eines der neuen Weltwunder zu sehen, den längsten unterirdischen Fluss der Welt. Ehrlich gesagt hatte ich mir etwas mehr versprochen, aber trotzdem war es ganz nett anzusehen, was die Natur hier erschaffen hat. Die Touren zu dem Fluss sind mittlerweile sehr touristisch und ein wenig Massenabfertigung.
Trotzdem war es ziemlich geil, denn wir haben am Tag danach ein Jeapny genommen und sind auf dem Dach, neben ein paar Ziegen, durch halb Palawan gefahren. Überall habe ich den Leuten gewunken und habe Freude und lächeln geerntet. Es war so, als ob die Leute noch nie einen Ausländer auf einem Jeapny gesehen haben. War wohl auch so, wie man mir mitteilt hat, denn das Jeapny ist das günstigste Verkehrsmittel auf den Philippinen und Touristen fahren da normalerweise nicht mit (und wenn sich mal jemand verirrt, dann fährt der bestimmt nicht auf dem Dach mit dem Gepäck und den Ziegen mit).
Hat Meeeegaaa Spaß gemacht 😉
Angekommen nach 6 Stunden mit dem Bus in El Nido wurden wir von einem tollen Sonnenuntergang begrüßt. Leider musste ich feststellen, dass es zwar seit einer Woche einen EC Automaten gab, der aber dann (wie sich später herausgestellt hatte) nicht kompatibel mit meiner Karte war (ich schreibe das hier mal präventiv falls ihr el nido als Destination plant)…
Mit einem Bungalow Raum direkt am Meer (35€ zu dritt) und fantastischem Essen am Strand (frischer Fisch am Strand gegrillt von div. Restaurants für rund 4€) kann man hier wie der König leben! Leben genießen war hier ganz oben auf der Liste! Natürlich habe ich mir die Unterwasserwelt hier mit meinem neuen Tauchschein ganz genau angeschaut … Wahnsinnig toll und bezaubernd! Danke hier noch mal an die deutsche Tauchschule „submarine diving center“, die sich wirklich super um ihre Kunden und Taucher kümmern. Ein gelungener und fulminanter Tag!
Einen Traum haben wir uns dort ebenfalls erfüllt, als wir eine private Übernachtung auf eine der einsamen Inselstrände inkl. Camping in Zelten und BBQ am Strand organisiert haben. Beim Tauchen haben wir nämlich Devin und Christina kennen gelernt, die das ebenfalls auf Ihrer Bucket Liste (Dinge die man im Leben erlebt haben muss) hatten. Wir haben uns auf Anhieb toll verstanden und los ging es… Es gab frischen Tunfisch, Lagerfeuer und natürlich Rum mit Cola. Es war wunderschön unter den Sternen einzuschlafen und irgendwas war in der Nacht, denn ich habe hunderte Sternschnuppen gezählt. Einfach nur Wow!
Leben genießen, denn es ist wunderschön!
Zurück in Manila – Nachdem wir wieder zurück in Manila waren habe ich noch 3 rein private „alleine“ Tage genossen und ein Hotel gebucht, um einfach auch mal ein wenig für mich zu sein. Was ich zum ersten Mal bemerkt habe ist, dass wenn man konstant mit anderen Leuten zusammen ist, auch eine Art Stress entsteht, denn ich hatte quasi nunmehr 3 Monate (auch die Zeit vor meiner Reise gerechnet) keinen freien Tag mehr, sondern es war konstant irgendwas los… Ich genieße das nun, mir das einzuräumen und für mich herauszufinden wie schön es ist, für mich ganz alleine zu sein. Neues tolles Gefühl!
So die nächsten Berichte kommen die kommenden Tage … Hongkong und Japan … sind bereits fast fertig und ich muss noch die Bilder sortieren 🙂
DANKE fürs Lesen, eure Kommentare und Rückmeldungen falls ihr nen Sack Reis kaufen wollt! Würde mich freuen wenn ihr mithelfen könnt und wollt…